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Nierenerkrankungen

Nierenzysten

Nierenzysten sind eine der häufigsten Veränderungen an der Niere und sollten je nach Anzahl, Größe und Form regelmäßig fachärztlich begutachtet werden, um eine Größenzunahme oder ein Nierenfunktionsverlust rechtzeitig zu erkennen.

In den meisten Fällen handelt es sich um erworbene, sporadisch vorkommende Nierenzysten, die im Ultraschall gut zu kontrollieren sind und in der Regel harmlos sind. Davon abzugrenzen sind sog. Zystennieren, bei der es sich um eine genetische Nierenerkrankung handelt. Die autosomal-dominante polyzystische Nierenerkrankung (ADPKD) ist mit einer Häufigkeit bis zu 1:500 eine der häufigsten genetischen Erkrankungen überhaupt. Bei dieser Erkrankung sind beide Nieren betroffen und gesundes Nierengewebe wird im Laufe der Jahre durch die Nierenzysten zerstört. Dabei werden die Nieren durch das Zystenwachstum immer größer und die Nierenfunktion immer schlechter. Etwa 50% der ADPKD-Patienten werden deshalb dialysepflichtig. Nicht selten kommt es zu Zysteninfektionen mit Abdominal- und Flankenschmerzen. Neue Therapiemöglichkeiten, die das Zystenwachstum hemmen, sind inzwischen möglich.